Zuletzt aktualisiert am 24.09.2025
Glasfaser bietet Highspeed-Performance ohne Einbußen bei der Datenübertragung. Die Technologie ist stabil und gilt als zukunftssicher. Daher wird der Ausbau des Glasfasernetzes in Deutschland aktuell stark vorangetrieben. Wie die Datenübertragung via Glasfaser funktioniert und warum Sie möglichst bald umsteigen sollten.
Glasfaserkabel sind Lichtwellenleiter (LWL). Sie bestehen aus Quarzglasfasern und übertragen Daten und Datenpakete per Lichtsignal. Diese Form der Datenübertragung ist äußerst effizient und schnell: Die Technologie ermöglicht Bandbreiten im Gigabitbereich (1 GBit/s = 1000 Mbit/s – Megabit pro Sekunde). In Experimenten erzielten Forscher sogar Datenraten von mehreren hundert Terrabit pro Sekunde (1 TBit/s = 1000 Gbit/s). Damit ist die Glasfasertechnologie deutlich schneller als die Datenübertragung per Kupferkabel.
Besonders Unternehmen sind zunehmend auf stabile und zuverlässige Internetverbindungen und Netzwerkinfrastrukturen angewiesen. Die zu bewältigenden Datenmengen steigen seit Erfindung des Internets unaufhörlich und es braucht zukunftssichere Technologien, um sie übertragen und verarbeiten zu können.
Unternehmen sollten Glasfaser nutzen, um auch zukünftig z. B. neue Technologien der Industrie 4.0 und Anwendungen mit künstlicher Intelligenz einsetzen zu können. Auch die zukunftssichere Digitalisierung von Arbeitsprozessen profitiert von Lichtwellenleitern. Hinzu kommen Prozesse, die auf moderne Cloud-Lösungen oder das Internet of Things (IoT) setzen.
Darüber hinaus benötigen Glasfaserverbindungen weniger Energie – sowohl in der Herstellung als auch im Betrieb. Das kann sich in geringeren Betriebskosten Ihres Unternehmens und einer positiveren Umweltbilanz widerspiegeln. Zudem belastet der Abbau von Quarzsand, aus dem die Glasfasern gewonnen werden, die Umwelt nicht so stark wie der Kupferabbau. Da ESG-Kriterien, also Nachhaltigkeitsaspekte, für Unternehmen immer wichtiger werden, können Sie auch in diesem Punkt von Glasfaser profitieren.
Bei der Übertragung von Daten per Glasfaser werden elektrische Signale in Licht umgewandelt. Das geschieht durch das wiederholte und schnelle Ein- und Ausschalten eines Lasers.
Beim Transport von Sender zu Empfänger wandern die Lichtwellen durch die gläsernen Fasern und geben die Daten rasend schnell weiter – sie erreichen dabei annähernd Lichtgeschwindigkeit. Am Ziel wandelt ein optischer Empfänger die Lichtimpulse wieder in elektrische Signale.
Das Kabel besteht aus den folgenden Komponenten:
Die Übertragung von Daten per Lichtsignal bietet im Vergleich zu elektrischen Signalen vielfältige Vorteile. Ein Umstieg von Kupferleitungen auf Glasfaser kann allerdings auch Herausforderungen mit sich bringen. Eine Gegenüberstellung:
Bei Kupferkabeln erfolgt die Übertragung vollständig per elektrischem Signal. Der elektrische Widerstand des Metalls sorgt dabei für einen Signalverlust. In Kupfernetzen sind daher regelmäßige signalverstärkende Maßnahmen nötig.
Glasfaserkabel bremsen die Lichtsignale nicht so stark. Dem geringen Lichtverlust auf längeren Übertragungswegen begegnen Netzbetreiber wirksam mit Zwischenverstärkern. Insgesamt ist das Glasfasernetz somit energieeffizienter und zuverlässiger als das Kupfernetz.
Stellen Sie in Ihrem Unternehmen auf Glasfaser um, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass der Anschluss vom Hauptverteiler bis ins Haus nahtlos über ein Highspeed-Kabel verläuft. Stattdessen werden die Daten möglicherweise – je nach Anschlussart – auf Teilabschnitten auch durch Kupferkabel übertragen. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick zu verschiedenen Anschlussarten von Glasfaser.
Bei der Anschlussart „Fiber to the Curb“, kurz FTTC, reicht das Glasfaserkabel bis zum Bordstein vor dem Haus, bzw. bis zum nächstgelegenen Verteiler des Netzbetreibers an der Straße. Ab diesem Punkt wechselt die Leitung auf Kupferkabel. Dadurch ist der Anschluss zwar geringfügig störanfälliger als reine Glasfaseranschlüsse, aber dennoch schneller als eine Verbindung, die ausschließlich aus Kupferkabeln besteht.
Unter dem Anschluss „Fiber to the Building“, kurz FTTB, versteht man das Verlegen der Glasfaserkabel über den Verteilerkasten hinaus bis in das Gebäude. Diese Anschlussart wird auch oftmals als „Fibre to the Basement“ bezeichnet – also als Anschluss bis in den Keller. Innerhalb des Hauses erfolgt die Datenübertragung dann zu den einzelnen Büroräumen oder Wohnungen über Kupferkabel.
Einen Schritt weiter führt FTTH. Hierbei führen Glasfaserkabel bis in die Wohnung bzw. das Büro. Bei Büros wird auch der Begriff FTTO (Fiber to the Office) verwendet. Diese Anschlussart bietet sehr hohe Geschwindigkeiten, da sie nur auf den letzten Metern zum Arbeitsplatz noch Kupferkabel nutzt.
Die stabilste und gleichzeitig schnellste Anschlussart sind reine Glasfaseranschlüsse, die als „Fiber to the Desk”, kurz FTTD, bezeichnet werden. Hier verläuft das Glasfaserkabel vom Hauptverteiler bis hin zur Immobilie und weiter bis in die Wohnungen bzw. die Büros und an den jeweiligen Arbeitsplatz. Kupferkabel kommen hier nicht zum Einsatz.
Glasfaser …
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Von einem Glasfaseranschluss profitieren Unternehmen und Hauseigentümer besonders: Die Leitung ist im Vergleich zu Kupfer-Anschlüssen deutlich leistungsfähiger, stabiler und weniger anfällig für Störungen. Zudem ist Glasfaser energieeffizient und zukunftssicher.
Glasfasern sind hauchdünne, lange Fasern aus Quarzglas, die gebündelt werden und als Transportkanal für Lichtimpulse dienen. Um die Fasern vor äußeren Einflüssen zu schützen, werden sie ummantelt.
Elektrische Signale werden in optische Lichtimpulse umgewandelt und übertragen Daten in Form von Licht über Glasfaserkabel. Über verschiedene Knotenpunkte und Schnittstellen gelangen die Impulse schließlich zu einzelnen Anschlüssen, wo sie wiederum in elektrische Signale zurückgewandelt werden.
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